SLA-VET Veteranyi, Aglaja: Nachlass Aglaja Veteranyi, 1962-2002 (Bestand)

Archive plan context


Identification

Call number:SLA-VET
Other statement of responsibility:Nielsen, Jens
Title:Veteranyi, Aglaja: Nachlass Aglaja Veteranyi
Creation date(s):1962 - 2002
Note on the time period:Eckdaten der Dokumente
Language:Deutsch
Size (free text description):92 Archivschachteln, 13 Foto-Schachteln, 7 Schachteln Sonderformat
Size (in metres):25.00
Digital copy:
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Caption:Fotoporträt Aglaja Veteranyi © Ayse Yavas

Context

History of the collection:Verkauf
Biographical information:Aglaja Veteranyi wurde 1962 in Bukarest geboren, als Tochter einer Artistin und eines Clowns und Artisten, mit dem sie 1965 bereits in der Manege auftrat. 1967 flüchtete die Familie aus Rumänien in die Schweiz. In den folgenden zehn Jahren führten lange Reisen mit Auftritten im Zirkus und Varieté durch Europa, nach Afrika und Südamerika. Nach der Rückkehr 1978 begann Aglaja Veteranyi mit autodidaktischen Studien und liess sich von 1979 bis 1982 an der Schauspiel-Gemeinschaft Zürich zur Schauspielerin ausbilden. In dieser Zeit entstanden erste literarische Texte. Seit 1982 Arbeit als freie Schauspielerin und von 1988 als Co-Leiterin der Schauspiel-Gemeinschaft Zürich. Neben mehreren selbstständigen Bühnenprojekten gründete Aglaja Veteranyi zwei Performance-Ensembles, mit denen sie diverse Bühnenproduktionen realisierte : "Die Wortpumpe" mit René Oberholzer (1993-96) und "Die Engelmaschine" mit Jens Nielsen (1996-2002). Daneben veröffentlichte sie Kurzprosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Zeitungen. Mit dem autofiktionalen Text "Warum das Kind in der Polenta kocht" (DVA, 1999) erlangte sie internationale Bekanntheit. Aglaja Veteranyi nahm sich am 3. Februar 2002 in Zürich das Leben. Zwei weitere Bücher, der Roman "Das Regal der letzten Atemzüge" (DVA, 2002) und der Kurzprosaband "Vom geräumten Meer, den gemieteten Socken und Frau Butter" (DVA, 2004), konnten erst postum erscheinen.
Acquisition information:Ankauf
Date of Acquisition:2013

Collection structure

Genre of archival collection:Nachlass
Description of the archival collection:Der Nachlass umfasst 91 Archivschachteln, 13 Foto-Schachteln und 6 Schachteln Sonderformat.
Teil A (13 Schachteln): Veteranyis facettenreiches künstlerisches Schaffen wird durch eine interessante Vielfalt an Archivalien breit dokumentiert: Zu nennen sind Vorstufen und Korrekturfassungen (Manuskripte und Typoskripte, z.T. mit handschriftlichen Korrekturen) von "Warum das Kind in der Polenta kocht" (1999) und "Das Regal der letzten Atemzüge" (2002), aber auch von Theaterstücken (u.a. der Performance-Gruppen "Die Wortpumpe" und "Die Engelmaschine") sowie diverse Konvolute mit Kurzprosa-Texten.
Teil B (11 Schachteln): Es findet sich Korrespondenz an und von der Autorin, welche die Vernetzung im Schweizer Literaturleben dokumentiert.
Teil C (44 Schachteln): Ein zentrales Kernstück des Nachlasses bildet eine Sammlung von ca 170 Notizheften (ca 30 Schachteln). Aus diesen wird ersichtlich, wie eng gelebte Realität und künstlerische Produktion bei Veteranyi ineinandergehen. Neben weiteren beruflichen und privaten Lebensdokumenten ist im Nachlass unter anderem eine umfangreiche Fotosammlung enthalten (20 Schachteln inkl. Sonderformate). Diese enthält Porträts der Autorin, Aufnahmen von Lesungen und Performances, Fotografien von Reisen und Verwandten und eine grosse Anzahl an Polaroids. Ebenfalls in der Fotosammlung enthalten sind von der Autorin selbst kreierte Postkarten mit Schriftzügen.
Teil D (21 Schachteln): Teil des Nachlasses sind weiter die Belegexemplare ihres Werkes, inklusive der Übersetzungen in ca. 10 Sprachen. Die Rezeption des Werks wird durch eine umfassende Rezensionssammlung dokumentiert. Zudem findet sich ein Konvolut mit verschiedenen postumen Werkadaptionen (Theaterinszenierungen, Filmen etc.). Der Nachlass enthält auch eine grosse Sammlung an Audio- und Videodokumenten: Tonaufnahmen und Videomitschnitte von Performances oder Lesungen. Zuletzt findet sich noch eine kleine Sammlung von Kunstwerken von befreundeten Künstlern.
Teil E (2 Schachteln): Der Nachlass wird ergänzt durch eine von Hanna Mehr übergebene Sammlung. Diese enthält Prosatexte, Korrespondenz, Lebensdokumente, Fotografien, persönliche Objekte, Pressedokumentation und audiovisuelle Dokumente.
Abstract:Manuskripte, Typoskripte, Briefe, Notizbücher, Fotografien, Lebensdokumente, Belegexemplare, Publikationen, Zeitungsausschnitte, Sekundärliteratur, Audiovisuelle Dokumente, Kunstwerke
Preferred method of citation:Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Nachlass Aglaja Veteranyi
Note on the cataloguing:Der Nachlass ist mit Unterstützung des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs erschlossen worden.
Finding aid author:Christa Baumberger, unter Mitarbeit von Louanne Burkhardt (B: Briefe, C-03 bis C-08, E: Ergänzungen); Michael Fischer (B: Briefe, D-1: Belegexemplare, D-2: Pressedokumentation); André Winkler (D-5: Audiovisuelle Dokumente)
Finding aids:HelveticArchives / online
Finding aid URL:http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-90765

Conditions governing use and acces

Acces restrictions:Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Akteure

Personen_BestandsbildnerIn:Veteranyi, Aglaja / 1962-2002
 

Descriptors

Entries:  BestandsbildnerIn (Personen\V\Veteranyi, Aglaja (1962-2002))
 

Containers

Number:5
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=662306
 

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