SLA-Schlaefli Schläfli, Ludwig: Nachlass Ludwig Schläfli (Bestand)

Archive plan context


Identification

Call number:SLA-Schlaefli
Title:Schläfli, Ludwig: Nachlass Ludwig Schläfli
Size (free text description):32 Archivschachteln
Size (in metres):6.20

Context

Biographical information:Ludwig Schläfli wurde am 15.1.1814 in Grasswil (BE) geboren. Schon auf der Burgerschule in Burgdorf zeigte sich Schläflis hervorragende Begabung für Mathematik und Sprachen. Gymnasium und Akademie in Bern, 1834 Eintritt in die theologische Fakultät der neu gegründeten Hochschule Bern, daneben Studien der Naturwissenschaften, Mathematik und Sprachen. Abschluss als Theologe 1838, dann Lehrer der Mathematik und Naturlehre (die seinen wahren Interessen entsprechen) am Progymnasium in Thun, daneben Privatgelehrter. 1843 Begegnung mit dem Berliner Mathematik-Professor (und gebürtigen Schweizer) Jakob Steiner, der ihn als Dolmetscher auf eine Italienreise mitnimmt, wo er auch vom Kontakt mit Steiners Kollegen und Reisegenossen Dirichet und Jakobi profitiert. 1847 Ernennung zum Privatdozenten, 1853 Promotion zum ausserordentlichen Professor der Mathematik an der Hochschule Bern, 1863 Dr. phil. h.c., 1872 ordentlicher Professor. 1892 pensioniert, 1895 an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. 1896 wurde auf dem Bremgarten-Friedhof in Bern ein Denkmal für ihn errichtet. Der Gedenkstein wurde im Jahr 2000 nach Heimiswil verlegt.
Schläfli war ein Mathematiker ersten Ranges, dessen Hauptwerk „Theorie der vielfachen Kontinuität“ erst postum erschien. Er zählt zu den Begründern der mehrdimensionalen Geometrie. Daneben war er ein ausgezeichneter Kenner der Flora sowie der Physik und Astronomie und ein Sprachgenie, das Abhandlungen in Lateinisch, Griechisch, Hebräisch, Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch schrieb, daneben Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Russisch, Estnisch, Finnisch und Persisch verstand und eine kommentierte Übersetzung der Rigveda aus dem Sanskrit ins Deutsche verfasste.

Collection structure

Genre of archival collection:Nachlass
Cataloguing level:teilweise
Note on the cataloguing:Die mathematischen Unterlagen wurden um 1896 und 1942 erschlossen, die übrigen Teile (v.a. sprachwissenschaftliche Unterlagen) sind nicht erschlossen.
Finding aid author:Johann Heinrich Graf (1896), Johann Jakob Buckhardt (1942), Ulrich Weber (Konkordanz, 2008)
Finding aids:Johann Heinrich Graf: "Nachgelassene Manuscripte Schläfli's"; Johann Jakob Burckhardt: "Der mathematische Nachlass von Ludwig Schläfli (1814-1895) in der Schweizerischen Landesbibliothek"
Finding aid URL:http://ead.nb.admin.ch/pdf/Nachlass_Ludwig_Schlaefli_Uebersicht_2008.pdf
http://ead.nb.admin.ch/pdf/Inventar_Nachlass_Schlaefli_mit_Schachtelkonkordanz.pdf
http://ead.nb.admin.ch/pdf/Schlaefli-B-Korrespondenz_Schachteln_25-26_Graf_1896.pdf

Akteure

Personen_BestandsbildnerIn:Schläfli, Ludwig / 1814-1895
 

Descriptors

Entries:  BestandsbildnerIn (Personen\S\Schläfli, Ludwig (1814-1895))
 

Containers

Number:2
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=1114785
 

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