SLA-SW Walter, Silja: Archiv Silja Walter, 1930-2012 (Bestand)

Archive plan context


Identification

Call number:SLA-SW
Title:Walter, Silja: Archiv Silja Walter
Creation date(s):1930 - 2012
Note on the time period:Eckdaten der Dokumente
Language:Deutsch
Size (free text description):116 Archivschachteln
Digital copy:
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Caption:Silja Walter (c) Kloster Fahr

Context

History of the collection:Kauf von Silja Walter bzw. dem Kloster Fahr.
Biographical information:Silja Walter wurde am 23. April 1919 in Rickenbach bei Olten als zweite von acht Töchtern geboren. Einziger Bruder Siljas ist der Schriftsteller Otto F. Walter, ihr Vater war Nationalrat und Verleger Otto Walter. Sie besuchte das Lehrerinnenseminar in Menzingen und begann in Fribourg und später in Basel das Studium der Literaturwissenschaften, welches sie aber aufgrund einer Lungenerkrankung abbrechen musste.
Schon früh hatte sie begonnen, Laienspiele für den christlichen Frauenverein Blauring zu schreiben. Im Jahre 1944 veröffentlichte sie den Gedichtband „Erste Gedichte“. Im Jahr 1948 trat sie ins Benediktinerinnenkloster Fahr ein und legte am 11. Oktober 1949 ihr Gelübde ab, worauf sie den Ordensnamen Schwester Maria Hedwig erhielt. Dieser Schritt bildete eine Zäsur in Walters Leben, die sich auch in ihrem literarischen Schaffen widerspiegelt: nach einer längeren Schreibpause werden in ihren späteren umfassenden Werken vor allem das Klosterleben und der Umgang mit der benediktinischen Regel thematisiert. Beispiele dafür sind „Ruf und Regel“, „Das Kloster am Rande der Stadt“ oder „Tanz des Gehorsams oder die Strohmatte“. Zudem schrieb sie immer wieder Chronik-, Gottesdienst- und Mysterienspiele, die meistens Auftragsarbeiten für Kirchen- oder Ortsjubiläen waren. Zudem engagierte sich Silja Walter in Gottesdienstprojekten, die sich spielerisch mit der Liturgie befassten. Viele ihrer Texte wurden zudem im kirchlichen Umfeld vertont. Ab 1991 wendet sie sich neben weiteren religiösen Werken ihrer Familiengeschichte zu: im Roman „Der Wolkenbaum“ reflektiert sie ihre Kindheit aus der Perspektive eines kleinen Mädchens; in ihrem letzten Werk „Der Kamm der Queen“ wird die Geschichte der Kammmacherfamilie Walter aus Mümliswil erzählt.
Silja Walter, die verschiedene Literaturpreise und das Ehrenbürgerrecht von Mümliswil, Rickenbach und Würenlos erhielt, verstarb am 31. Januar 2011 im Kloster Fahr.
Acquisition information:Ankauf
Date of Acquisition:1997

Collection structure

Genre of archival collection:Archiv
Description of the archival collection:Das Archiv wurde von Silja Walter selber vorgeordnet. Es folgt in grossen Zügen der Systematik des SLA, berücksichtigt aber in Einzelfällen auch die Ordnung von Silja Walter (z.B. befinden sich gewisse werkzugehörige Korrespondenzen in den entsprechenden Werkdossiers). Es finden sich Typoskripte (wenige Manuskripte) zu den literarischen Werken, umfangreiche Korrespndenzen, persönliche Dokumente, Rezensionen, Sekundärliteratur etc.
Der Komplex der Werke, welche vor ca. 1995 entstanden sind, wurde von Silja Walter in grösseren Teilen an Pfr. Eggenschwiler nach Dornach gegeben, der ein privates Silja-Walter-Archiv aufbaute. Heute befindet sich diese Sammlung im Kloster Fahr.
Cataloguing level:detailliert
Finding aid author:Corinna Jäger-Trees, Clara Curchod, Lea Schibli, Margit Gigerl
Finding aids:HelveticArchives / online
Finding aid URL:http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-90801

Conditions governing use and acces

Acces restrictions:Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Akteure

Personen_BestandsbildnerIn:Walter, Silja / 1919-2011
 

Descriptors

Entries:  BestandsbildnerIn (Personen\W\Walter, Silja (1919-2011))
 

Containers

Number:8
 

Usage

Permission required:-
Physical Usability:-
Accessibility:-
 

URL for this unit of description

URL:https://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=165145
 

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