Identification |
Call number: | SLA-Fraenkel-D-1 |
Archive call number: | D-1 |
Title: | Kryptonachlass Carl Spitteler |
Creation date(s): | 1861 - 1924 |
Size (free text description): | 29 Standard- und 24 Sonderformat-Schachteln |
Note: | Abkürzungen: AS: Anna Spitteler AW: Antonie Wilisch CS: Carl Spitteler JF: Jonas Fränkel OF: Olympischer Frühling |
Digital copy: |
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Caption: | Fränkels Koffer, die den Kryptonachlass enthielten (Foto: Simon Schmid NB, 2020). |
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Context |
Biographical information: | Von 1908 bis zu Spittelers Tod im Jahr 1924 war der Philologe Jonas Fränkel ein enger Begleiter und Berater des 'olympischen' Dichters. Als designierter Biograph und Herausgeber der Werke vertraute ihm Spitteler zahlreiche Manuskripte, Tagebücher, Jugendbriefe, Berufskorrespondenz und weitere persönliche Unterlagen an. Auch verfasste Spitteler eigens zu Handen von Jonas Fränkel autobiographische Aufzeichnungen. Aus mehreren Briefen geht hervor, dass Spitteler seine Schriften ausdrücklich im "Archiv" bei Jonas Fränkel verwahrt wissen wollte, der den Schatz auch zeitlebens hütete. Selbst als 9. Oktober 1948 versucht wurde, ihm die Papiere auf Druck der Erben von Regierungsseite zu enteignen, hielt er sie sicher verwahrt in mehreren Reisekoffern versteckt, in denen sie bis in die Gegenwart überliefert worden sind. |
Acquisition information: | Ankauf |
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Collection structure |
Abstract: | Der Kryptonachlass enthält neben wenigen unbekannten Werkmanuskripten (hauptsächlich kleinere Jugendarbeiten aus der Studienzeit) vor allem Manuskripte zu den zwei grossen Dichtungen: dem "Olympischen Frühling" und "Prometheus und Epimetheus", der schliesslich zu "Prometheus der Dulder" umgearbeitet wurde. Die Manuskriptkonvolute enthalten neben Spittelers Handschrift auch Abschriften von Anna Spitteler (Tochter) und Antonie Wilisch (Spittelers Freundin und Fränkels Schwiegermutter) sowie diverse Notate und Notizzettel von Jonas Fränkel. Umfangreich sind auch die autobiographischen Aufzeichnungen, die nur für Fränkel gedacht waren und daher unpubliziert sind; darunter auch eine Kopie des verschollen geglaubten "Berichts eines dänischen Knaben". An Korrespondenz sind neben den umfangreichen Briefkonvoluten an Jonas Fränkel, Joseph Victor Widmann und Adolf Frey die wichtigsten Briefe aus Spittelers Journalisten-Laufbahn bei der Grenzpost und auf der NZZ-Reaktion enthalten, darunter viele bekannte Namen aus der Zeit, herausragend sicher die Briefe von Gottfried Keller, C.F. Meyer und Friedrich Nietzsche. Unter den Lebensdokumenten befinden sich etliche Notiz- und Tagebücher, teilweise von Spitteler selbst aus dem Stenographischen rückübertragen, ferner Zeichnungen, Schul- und Studienhefte, darunter alle Aufsätze, die Spitteler bei Wilhem Wackernagel in Basel geschrieben hat. Unter den Sammlungen ist besonders die von Anna Spitteler besorgten Abschriften von NZZ-Beiträgen ihres Vaters erwähnenswert, die einen Begriff von Spittelers breitem Bildungshorizont geben. |
Cataloguing level: | detailliert |
Note on the cataloguing: | Inventar erstellt von Magnus Wieland, Dezember 2021 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: SLA-Fraenkel Fränkel, Jonas: Nachlass von Jonas Fränkel, 1879-1965 (Bestand)
siehe auch: SLA-CS Spitteler, Carl: Nachlass Carl Spitteler, 1880-1934 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=1576685 |
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